Medizinische Versorgung und Alzheimer im Altersheim: Was erwartet Sie?


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Die Betreuung von Alzheimer-Patienten in Altersheimen erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Pflege- und Medizinteams. Aufgrund der progressiven Natur der Erkrankung ist eine spezialisierte medizinische Betreuung unerlässlich, um die Lebensqualität der Patienten zu erhalten und ihre individuellen Bedürfnisse zu erfüllen. In diesem Artikel erfahren Sie, welche medizinischen Leistungen in Schweizer Altersheimen angeboten werden und welche Rolle die medizinischen Fachkräfte dabei spielen.

Warum ist medizinische Betreuung für Alzheimer-Patienten so wichtig?

Alzheimer ist eine degenerative Erkrankung, die sowohl kognitive als auch körperliche Funktionen beeinträchtigt. Fortschreitende Symptome wie Gedächtnisverlust, Orientierungslosigkeit und körperliche Schwäche erfordern eine kontinuierliche Überwachung und Behandlung, um:

  • Komplikationen vorzubeugen, z. B. Infektionen oder Stürze.
  • Begleiterscheinungen wie Unruhe, Depression oder Aggression zu behandeln.
  • Die Lebensqualität so lange wie möglich zu erhalten.

Regelmässige ärztliche Untersuchungen

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In Altersheimen für Alzheimer-Patienten ist der Hausarzt oder ein Facharzt regelmässig vor Ort, um:

  • Den Gesundheitszustand zu überwachen: Kontrolle von Blutdruck, Herzfrequenz und anderen Vitalzeichen.
  • Medikamente anzupassen: Alzheimer-Patienten erhalten oft Medikamente zur Verzögerung der Symptome oder zur Behandlung von Begleiterscheinungen wie Angst oder Schlafstörungen.
  • Frühzeitig auf Veränderungen zu reagieren: Neue Symptome oder Komplikationen können schnell erkannt und behandelt werden.

Zusammenarbeit mit Neurologen und Psychiatern

Schweizer Altersheime arbeiten eng mit Spezialisten zusammen, um die beste Betreuung für Alzheimer-Patienten zu gewährleisten.

Neurologen:

  • Diagnose und Monitoring des Fortschreitens der Krankheit.
  • Beratung bei medikamentösen Therapien.

Psychiater:

  • Behandlung von psychischen Begleiterscheinungen wie Depressionen oder Angstzuständen.
  • Unterstützung bei Verhaltensauffälligkeiten.

Pflegepersonal mit medizinischer Fachkompetenz

Das Pflegepersonal ist das Rückgrat der täglichen Betreuung. In spezialisierten Altersheimen wird das Team regelmässig geschult, um den besonderen Anforderungen von Alzheimer-Patienten gerecht zu werden.

Aufgaben des Pflegepersonals:

  • Verabreichung von Medikamenten: Sicherstellung, dass Medikamente korrekt eingenommen werden.
  • Wundversorgung: Behandlung von Druckstellen oder kleineren Verletzungen.
  • Mobilisierung: Unterstützung bei der Bewegung, um die Muskulatur zu stärken und Stürze zu vermeiden.
  • Kommunikation mit Angehörigen: Regelmässige Berichte über den Gesundheitszustand.

Physiotherapie und Ergotherapie

Alzheimer-Patienten profitieren von ergänzenden Therapien, die ihre Mobilität und Selbstständigkeit fördern.

Physiotherapie:

  • Verbesserung der Beweglichkeit und Balance.
  • Vermeidung von Muskelabbau durch gezielte Übungen.

Ergotherapie:

  • Training von Alltagsaktivitäten wie Anziehen oder Essen.
  • Förderung der Hand-Auge-Koordination.

Ernährungsberatung

Alzheimer-Patienten haben oft besondere Ernährungsbedürfnisse, z. B. bei Schluckstörungen oder Appetitverlust. Altersheime bieten:

  • Individuelle Ernährungspläne: Angepasst an die Bedürfnisse und Vorlieben des Patienten.
  • Spezielle Kostformen: Weiche oder pürierte Speisen für Patienten mit Schluckproblemen.
  • Überwachung der Nahrungsaufnahme: Sicherstellen, dass Patienten ausreichend essen und trinken.

Palliativpflege für fortgeschrittene Stadien

In den späteren Stadien der Alzheimer-Erkrankung steht die Linderung von Schmerzen und die Sicherstellung des Komforts im Vordergrund.

Palliativpflege umfasst:

  • Schmerzmanagement mit Medikamenten.
  • Psychologische Unterstützung für Patienten und Angehörige.
  • Würdevolle Begleitung in der letzten Lebensphase.

Wie profitieren Familien von der medizinischen Betreuung im Heim?

  • Regelmässige Updates: Angehörige werden über den Gesundheitszustand ihres Familienmitglieds informiert.
  • Entlastung: Die medizinische Versorgung liegt in den Händen von Fachleuten, was den Familien mehr Zeit für emotionale Unterstützung gibt.
  • Sicherheit: Wissen, dass der Patient in guten Händen ist, gibt den Angehörigen ein beruhigendes Gefühl.

Die medizinische Betreuung in Altersheimen für Alzheimer-Patienten in der Schweiz ist umfassend und speziell auf die Bedürfnisse der Bewohner abgestimmt. Vom Hausarzt über spezialisierte Pflegekräfte bis hin zu ergänzenden Therapien arbeiten alle Beteiligten zusammen, um die bestmögliche Versorgung sicherzustellen. Für Angehörige bedeutet dies nicht nur Entlastung, sondern auch die Gewissheit, dass ihre Liebsten optimal betreut werden.

Seniorenheim Plus ist eine kostenlose Beratungsstelle für Familien älterer Menschen. Daher wird von Ihnen keine finanzielle Gebühr verlangt. Unsere Telefonnummer lautet: 031 528 07 15 Sie erreichen unsere Berater täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr.

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