Die Herausforderungen bei der Betreuung von Rheumatoider Arthritis in Altersheimen


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Die Betreuung von älteren Menschen mit rheumatoider Arthritis (RA) stellt Altersheime vor besondere Herausforderungen. Diese chronisch-entzündliche Erkrankung betrifft die Gelenke und kann die Mobilität und Lebensqualität der Betroffenen erheblich einschränken. In diesem Artikel beleuchten wir die spezifischen Bedürfnisse von Bewohnern mit RA und wie Altersheime ihre Betreuung und Infrastruktur darauf anpassen können.

Was ist Rheumatoide Arthritis?

Rheumatoide Arthritis ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem die Gelenke angreift.

  • Hauptsymptome: Schmerzen, Schwellungen, Steifheit und eingeschränkte Beweglichkeit der Gelenke.
  • Verlauf: Die Krankheit verläuft oft in Schüben, mit Phasen von starker Entzündung und Zeiten relativer Ruhe.
  • Langzeitfolgen: Ohne angemessene Behandlung kann es zu dauerhaften Gelenkschäden und Behinderungen kommen.

Herausforderungen in der Betreuung von Bewohnern mit RA

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Schmerzmanagement

  • Chronische Schmerzen: Bewohner leiden häufig unter dauerhaften oder schubweisen Schmerzen.
  • Medikamentöse Therapie: Die regelmäßige Verabreichung von Schmerzmitteln und entzündungshemmenden Medikamenten erfordert geschultes Pflegepersonal.

Eingeschränkte Mobilität

  • Bewegungseinschränkungen: Steifheit und Schmerzen können die Fähigkeit zur Selbstständigkeit einschränken.
  • Gefahr von Stürzen: Bewohner mit eingeschränkter Mobilität haben ein erhöhtes Risiko, zu stürzen, was zusätzliche Anpassungen erfordert.

Psychologische Auswirkungen

  • Emotionale Belastung: Die ständigen Schmerzen und die Abhängigkeit von anderen können zu Depressionen oder Ängsten führen.
  • Soziale Isolation: Einschränkungen bei der Teilnahme an Aktivitäten können das Gefühl der Isolation verstärken.

Wie können Altersheime die Betreuung verbessern?

Angepasste Infrastruktur

  • Barrierefreiheit: Rollstuhlgerechte Wege, breite Türen und rutschfeste Böden minimieren die Verletzungsgefahr.
  • Ergonomische Möbel: Höhenverstellbare Betten und bequeme Sitzgelegenheiten erleichtern den Alltag.
  • Hilfsmittel: Bereitstellung von Gehhilfen, Griffverstärkern und anderen unterstützenden Geräten.

Individuelle Pflegepläne

  • Regelmäßige Bewegungsübungen: Physiotherapie und sanfte Bewegungsprogramme helfen, die Mobilität zu erhalten.
  • Schmerztherapie: Individuelle Schmerzmanagementpläne, die medikamentöse und alternative Ansätze kombinieren.
  • Ernährungsberatung: Eine entzündungshemmende Ernährung mit Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien kann die Symptome lindern.

Soziale Integration fördern

  • Gruppenaktivitäten: Aktivitäten, die auf die körperlichen Fähigkeiten der Bewohner abgestimmt sind, fördern das Gemeinschaftsgefühl.
  • Psychologische Unterstützung: Psychologen oder geschulte Pflegekräfte können emotionale Unterstützung bieten.

Schulung des Pflegepersonals

  • Umgang mit RA: Pflegekräfte sollten in den Besonderheiten der Erkrankung geschult werden, um besser auf die Bedürfnisse der Bewohner eingehen zu können.
  • Früherkennung von Schüben: Regelmäßige Beobachtung und schnelle Reaktion auf neue Symptome sind entscheidend.

Beispiele für gute Praxis

  • Bewegungstherapie: Viele Altersheime bieten gezielte Programme wie sanftes Yoga oder Wassergymnastik an, um die Gelenkbeweglichkeit zu verbessern.
  • Therapeutische Anwendungen: Wärme- oder Kältepackungen, Massagen und Elektrostimulation können Schmerzen lindern und Entzündungen reduzieren.
  • Technologische Unterstützung: Digitale Geräte zur Überwachung der Symptome helfen, die Behandlung zu optimieren.

Die Betreuung von Bewohnern mit rheumatoider Arthritis erfordert ein hohes Maß an Aufmerksamkeit, individuelle Anpassungen und eine enge Zusammenarbeit zwischen Pflegekräften, Physiotherapeuten und Ärzten. Altersheime, die auf diese speziellen Bedürfnisse eingehen, können nicht nur die Lebensqualität der Betroffenen verbessern, sondern auch das Vertrauen der Angehörigen stärken.

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