Prävention von Atemwegserkrankungen in Altersheimen: Eine entscheidende Herausforderung


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Atemwegserkrankungen gehören zu den häufigsten Gesundheitsproblemen bei älteren Menschen in Altersheimen. Insbesondere während der Wintermonate steigt das Risiko für Lungenentzündungen, Bronchitis und andere Infektionen drastisch an. In diesem Artikel betrachten wir die Hauptursachen und stellen effektive Strategien vor, mit denen Altersheime die Gesundheit ihrer Bewohner schützen können.

Warum sind ältere Menschen besonders anfällig für Atemwegserkrankungen?

Ältere Menschen haben ein geschwächtes Immunsystem, was sie anfälliger für Infektionen macht.

  • Geschwächte Immunabwehr: Mit zunehmendem Alter reagiert das Immunsystem weniger effektiv auf Krankheitserreger.
  • Chronische Krankheiten: Erkrankungen wie COPD, Asthma oder Herzinsuffizienz erhöhen das Risiko von Komplikationen.
  • Weniger Mobilität: Bewegungsmangel und längeres Sitzen können die Lungenfunktion beeinträchtigen.

Zusätzlich begünstigen geschlossene Gemeinschaften wie Altersheime die Ausbreitung von Infektionen.

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Häufige Atemwegserkrankungen in Altersheimen

  • Lungenentzündung: Eine der gefährlichsten Erkrankungen, die bei Senioren schnell lebensbedrohlich werden kann.
  • Bronchitis: Chronische oder akute Entzündungen der Atemwege, oft ausgelöst durch Viren oder Bakterien.
  • Grippe: Besonders während der Grippesaison können Ausbrüche schnell viele Bewohner betreffen.

Strategien zur Prävention von Atemwegserkrankungen

Impfprogramme

  • Grippeimpfung: Jährliche Impfungen reduzieren das Risiko schwerer Grippeverläufe erheblich.
  • Pneumokokken-Impfung: Diese schützt vor bakteriellen Infektionen, die häufig Lungenentzündungen auslösen.
  • COVID-19-Booster: Regelmäßige Auffrischungsimpfungen helfen, schwere Verläufe zu verhindern.

Raumhygiene und Belüftung

  • Regelmäßige Reinigung: Oberflächen, Türklinken und Gemeinschaftsbereiche sollten häufig desinfiziert werden.
  • Gute Belüftung: Frischluftzufuhr reduziert die Konzentration von Krankheitserregern in der Luft.
  • Luftreiniger: Geräte mit HEPA-Filtern können Staub, Pollen und Viren aus der Luft entfernen.

Förderung der persönlichen Hygiene

  • Händewaschen: Regelmäßiges und gründliches Händewaschen sollte für Bewohner und Personal selbstverständlich sein.
  • Masken tragen: Bei Ausbrüchen von Atemwegserkrankungen kann das Tragen von Masken in Gemeinschaftsbereichen helfen, die Verbreitung zu reduzieren.

Gesunde Ernährung und Bewegung

  • Vitaminreiche Ernährung: Lebensmittel mit hohem Gehalt an Vitamin C, D und Zink stärken das Immunsystem.
  • Leichte Bewegung: Atemübungen und Spaziergänge fördern die Lungenfunktion und die allgemeine Gesundheit.

Medizinische Überwachung

  • Früherkennung: Regelmäßige Gesundheitschecks helfen, Symptome frühzeitig zu erkennen und Infektionen schnell zu behandeln.
  • Schnelle Isolation: Bewohner mit ersten Anzeichen einer Infektion sollten vorübergehend isoliert werden, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Beispiele guter Praxis in Altersheimen

  • Atemgymnastik: Gruppenübungen, die die Atemmuskulatur stärken und die Lungenkapazität erhöhen.
  • Regelmäßige Schulungen: Pflegepersonal sollte in der Prävention und im Umgang mit Atemwegserkrankungen geschult sein.
  • Notfallpläne: Altersheime sollten klare Protokolle für den Umgang mit Ausbrüchen von Atemwegserkrankungen haben.

Herausforderungen bei der Umsetzung

  • Ressourcenmangel: Personalmangel und begrenzte finanzielle Mittel können die Umsetzung von Präventionsmaßnahmen erschweren.
  • Kooperation mit Familien: Angehörige müssen über Hygieneregeln informiert und einbezogen werden, um das Risiko von Infektionen zu reduzieren.
  • Wetterbedingungen: Besonders im Winter ist es schwierig, Frischluftzufuhr und Wärme gleichzeitig zu gewährleisten.

Die Prävention von Atemwegserkrankungen ist eine zentrale Aufgabe in Altersheimen, insbesondere in der kalten Jahreszeit. Durch Impfungen, Hygienemaßnahmen und eine gesunde Lebensweise können viele Infektionen verhindert werden.

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