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Senioren Gesundheit > Die Lewy-Körperchen-Krankheit
Die Lewy-Körperchen-Krankheit und Alzheimer sind zwei der häufigsten neurodegenerativen Erkrankungen, die oft miteinander verwechselt werden. Obwohl sie ähnliche Symptome aufweisen können, unterscheiden sie sich in ihrer Ursache, ihrem Verlauf und ihren spezifischen Pflegebedürfnissen. In diesem Artikel analysieren wir die Unterschiede zwischen diesen Krankheiten und erläutern, warum eine individuell angepasste Pflege in einem spezialisierten Altersheim entscheidend ist.
Die Lewy-Körperchen-Krankheit zeigt sich häufig durch eine Kombination aus kognitiven Schwankungen, visuellen Halluzinationen und Symptomen, die Parkinson ähneln, wie Zittern und Muskelsteifheit. Typisch ist auch, dass die geistigen Fähigkeiten der Betroffenen stark schwanken: An einem Tag sind sie relativ klar, am nächsten wirken sie stark desorientiert.
Im Gegensatz dazu ist Alzheimer primär durch einen stetigen Gedächtnisverlust gekennzeichnet. Die Betroffenen verlieren nach und nach die Fähigkeit, sich an wichtige Ereignisse, Orte oder Personen zu erinnern. Die motorischen Fähigkeiten bleiben in der Regel länger intakt, und Halluzinationen treten eher selten auf. Der Krankheitsverlauf ist meist langsamer, was für Angehörige etwas vorhersehbarer ist.
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Ein weiterer entscheidender Unterschied ist die medikamentöse Behandlung. Menschen mit der Lewy-Körperchen-Krankheit reagieren oft empfindlich auf Medikamente, die für Alzheimer-Patienten geeignet sind, wie bestimmte Antipsychotika. Eine falsche Medikation kann schwerwiegende Nebenwirkungen haben. Dies zeigt, wie wichtig eine korrekte Diagnose und spezialisierte Pflege sind.
Die Betreuung von Menschen mit neurodegenerativen Erkrankungen erfordert ein hohes Maß an Fachwissen. Die Lewy-Körperchen-Krankheit erfordert zum Beispiel, dass Pflegekräfte auf plötzliche Halluzinationen oder Verhaltensänderungen angemessen reagieren können. Gleichzeitig müssen sie in der Lage sein, motorische Einschränkungen zu managen und das Sturzrisiko zu minimieren.
Bei Alzheimer hingegen liegt der Fokus auf der Unterstützung bei kognitiven Fähigkeiten und einer strukturierten Alltagsgestaltung. Es ist entscheidend, den Betroffenen eine sichere und vertraute Umgebung zu schaffen, um Ängste zu reduzieren und Orientierungslosigkeit vorzubeugen.
Darüber hinaus profitieren beide Patientengruppen von individuell angepassten Therapien. Musik- und Kunsttherapien können dabei helfen, das emotionale Wohlbefinden zu stärken, während Bewegungstherapien besonders für Menschen mit der Lewy-Körperchen-Krankheit nützlich sind, um ihre Mobilität zu erhalten. Altersheime, die auf solche Erkrankungen spezialisiert sind, bieten diese Programme gezielt an, um die Lebensqualität der Bewohner zu verbessern.
Die Wahl eines Altersheims für Menschen mit neurodegenerativen Erkrankungen ist eine wichtige Entscheidung. Es sollte sichergestellt werden, dass die Einrichtung über Fachkräfte verfügt, die speziell für diese Krankheiten geschult sind. Ein individuell abgestimmter Pflegeplan ist ebenso wichtig wie die Verfügbarkeit therapeutischer Angebote, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Erkrankten eingehen.
Eine sichere und unterstützende Umgebung spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Für Menschen mit der Lewy-Körperchen-Krankheit sollte das Heim so gestaltet sein, dass Stürze vermieden werden und visuelle Halluzinationen nicht durch komplexe Raumgestaltung verstärkt werden. Alzheimer-Patienten hingegen benötigen klare Orientierungshilfen und eine Atmosphäre, die Geborgenheit vermittelt.
Obwohl die Lewy-Körperchen-Krankheit und Alzheimer auf den ersten Blick ähnlich erscheinen, sind die Unterschiede erheblich – insbesondere, wenn es um die Pflegebedürfnisse der Betroffenen geht. Ein spezialisiertes Altersheim, das die Eigenheiten jeder Erkrankung versteht, kann einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität leisten. Die richtige Pflege lindert nicht nur die Symptome, sondern entlastet auch die Angehörigen und gibt ihnen die Sicherheit, dass ihre Lieben gut versorgt sind.
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