Wie bereitet man einen Angehörigen mit Parkinson auf den Umzug in ein Altersheim vor?


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Der Umzug eines Angehörigen mit Parkinson in ein Altersheim ist oft eine schwierige und emotionale Entscheidung. Eine gute Vorbereitung kann jedoch helfen, die Übergangsphase sowohl für den Betroffenen als auch für die Familie zu erleichtern. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie diesen Prozess so gestalten können, dass die Anpassung an die neue Umgebung möglichst reibungslos verläuft.

Warum ist die Vorbereitung wichtig?

Parkinson-Patienten haben oft mit körperlichen Einschränkungen, kognitiven Veränderungen und emotionalen Belastungen zu kämpfen. Ein plötzlicher Umzug ohne Vorbereitung kann zu Stress, Verwirrung und Angst führen. Eine schrittweise Herangehensweise hilft:

  • Den Betroffenen auf die neue Umgebung einzustimmen.
  • Den Übergang für alle Beteiligten weniger belastend zu gestalten.
  • Eine schnellere Eingewöhnung im Altersheim zu ermöglichen.

Den richtigen Zeitpunkt finden

Es ist wichtig, den Umzug gut zu planen. Beobachten Sie, ob Ihr Angehöriger zunehmend Unterstützung benötigt, z. B. bei:

  • Der Bewältigung von Alltagsaufgaben wie Essen, Anziehen oder Mobilität.
  • Der Einnahme von Medikamenten.
  • Sicherheitsbedenken wie Stürzen oder Orientierungslosigkeit.

Sprechen Sie frühzeitig mit Fachpersonen wie Ärzten, Neurologen oder Sozialarbeitern, um den idealen Zeitpunkt zu bestimmen.

Den Angehörigen in die Entscheidung einbinden

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Auch wenn Ihr Angehöriger mit Parkinson Einschränkungen hat, ist es wichtig, ihn in den Entscheidungsprozess einzubeziehen.

Tipps:

  • Sprechen Sie offen über die Notwendigkeit eines Umzugs und betonen Sie die Vorteile wie Sicherheit und professionelle Betreuung.
  • Hören Sie auf die Wünsche und Sorgen des Betroffenen und beziehen Sie diese in Ihre Planung ein.
  • Besuchen Sie gemeinsam potenzielle Altersheime, damit sich Ihr Angehöriger ein eigenes Bild machen kann.

Die neue Umgebung vertraut machen

Ein vorheriger Besuch im Altersheim kann helfen, Ängste abzubauen und die neue Umgebung vertrauter zu machen.

Was tun?

  • Vereinbaren Sie Besichtigungstermine und nehmen Sie Ihren Angehörigen mit.
  • Zeigen Sie die Gemeinschaftsräume, Therapiebereiche und den Garten.
  • Falls möglich, planen Sie einen Probetag oder einen kurzen Aufenthalt, um die Umgebung kennenzulernen.

Persönliche Gegenstände mitnehmen

Vertraute Gegenstände aus dem bisherigen Zuhause schaffen ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit.

Was mitnehmen?

  • Lieblingsmöbel wie einen Sessel oder eine Lampe.
  • Persönliche Fotos, Erinnerungsstücke oder Bücher.
  • Vertraute Bettwäsche oder eine Kuscheldecke.

Diese Dinge helfen, das Zimmer im Altersheim heimischer und angenehmer zu gestalten.

Den Tagesablauf strukturieren

Parkinson-Patienten profitieren von einer klaren und vorhersehbaren Routine. Sprechen Sie mit dem Pflegepersonal, um sicherzustellen, dass der Tagesablauf im Altersheim auf die Bedürfnisse Ihres Angehörigen abgestimmt wird.

Wichtige Aspekte:

  • Regelmässige Essenszeiten und Medikation.
  • Teilnahme an Therapie- und Bewegungsangeboten.
  • Integration von Hobbys oder Lieblingsritualen, z. B. Zeitunglesen oder Musikhören.

Emotionale Unterstützung bieten

Der Umzug kann für Ihren Angehörigen emotional herausfordernd sein. Ihre Unterstützung ist entscheidend, um Ängste und Unsicherheiten zu lindern.

Tipps:

  • Seien Sie geduldig und verständnisvoll, auch wenn Widerstand aufkommt.
  • Führen Sie beruhigende Gespräche und betonen Sie die Vorteile der neuen Situation.
  • Bleiben Sie in den ersten Wochen nach dem Umzug eng mit Ihrem Angehörigen in Kontakt, um ihm ein Gefühl der Sicherheit zu geben.

Nach dem Umzug präsent bleiben

Auch nach dem Umzug ist Ihre Unterstützung wichtig, um die Eingewöhnung zu erleichtern.

Wie helfen Sie nach dem Umzug?

  • Besuchen Sie Ihren Angehörigen regelmässig, besonders in den ersten Wochen.
  • Beteiligen Sie sich an Aktivitäten im Heim, um die Integration zu fördern.
  • Halten Sie engen Kontakt zum Pflegepersonal, um über den Zustand und die Fortschritte informiert zu bleiben.

Die Vorbereitung eines Angehörigen mit Parkinson auf den Umzug in ein Altersheim erfordert Zeit, Geduld und eine klare Planung. Durch offene Gespräche, Besuche im Heim und persönliche Anpassungen können Sie den Übergang erleichtern und dazu beitragen, dass sich Ihr Angehöriger sicher und gut aufgehoben fühlt.

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