Brugada-Syndrom bei Senioren: Risiken und Prävention


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Das Brugada-Syndrom ist eine seltene, aber ernstzunehmende Herzkrankheit, die plötzliche Herzrhythmusstörungen und in schweren Fällen einen plötzlichen Herztod verursachen kann. Während es häufig genetisch bedingt ist und oft jüngere Menschen betrifft, tritt es auch bei Senioren auf, bleibt jedoch oft unerkannt. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Risiken das Brugada-Syndrom birgt, wie man es erkennt und welche Maßnahmen zur Prävention und Behandlung möglich sind.

Was ist das Brugada-Syndrom?

Das Brugada-Syndrom ist eine genetisch bedingte Herzkrankheit, die die elektrische Aktivität des Herzens beeinträchtigt. Es führt zu spezifischen Veränderungen im EKG und erhöht das Risiko für plötzliche, lebensbedrohliche Arrhythmien wie Kammerflimmern.

Hauptmerkmale:

  • Tritt häufiger bei Männern auf, aber auch Senioren sind betroffen.
  • Kann asymptomatisch bleiben oder sich durch Herzrhythmusstörungen äußern.
  • Wird oft erst nach einem plötzlichen Herzstillstand entdeckt.

Ursachen und Risikofaktoren

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Das Brugada-Syndrom wird durch Mutationen in Genen verursacht, die die Funktion von Natriumkanälen im Herzen regulieren.

Risikofaktoren bei Senioren:

  1. Genetische Prädisposition: Eine familiäre Vorgeschichte von plötzlichem Herztod erhöht das Risiko.
  2. Fieber: Hohe Körpertemperaturen können Symptome auslösen oder verschlimmern.
  3. Medikamente: Bestimmte Medikamente, wie Antiarrhythmika oder Psychopharmaka, können das Syndrom verschärfen.
  4. Elektrolytstörungen: Besonders ein Ungleichgewicht von Kalium, Kalzium oder Magnesium.

Symptome des Brugada-Syndroms bei Senioren

Die Symptome können subtil sein oder plötzlich auftreten, was die Diagnose erschwert.

Häufige Anzeichen:

  • Plötzliche Ohnmachtsanfälle (Synkope), besonders in Ruhe oder während des Schlafs.
  • Herzklopfen oder unregelmäßiger Herzschlag.
  • Plötzlicher Herzstillstand ohne vorherige Symptome.
  • Schwindel oder Atemnot.

Achtung: Viele Betroffene haben keine Symptome, sodass die Krankheit oft erst bei Routineuntersuchungen entdeckt wird.

Diagnose des Brugada-Syndroms

Die Diagnose erfordert spezialisierte Untersuchungen, da die Symptome mit anderen Herzkrankheiten verwechselt werden können.

Wichtige Diagnosemethoden:

  1. EKG: Erkennung spezifischer Muster, die für das Brugada-Syndrom charakteristisch sind.
  2. Genetische Tests: Nachweis von Mutationen in relevanten Genen.
  3. Medikamentöser Provokationstest: Medikamente wie Ajmalin können die typischen EKG-Veränderungen hervorrufen.
  4. Langzeit-EKG oder Ereignisrekorder: Zur Überwachung von Herzrhythmusstörungen.

Behandlung des Brugada-Syndroms

Das Ziel der Behandlung ist die Vermeidung plötzlicher Herzrhythmusstörungen und die Sicherung der Lebensqualität.

1. Medikamente

Antiarrhythmika: Zur Stabilisierung des Herzrhythmus, aber nur in spezifischen Fällen.

2. Implantierbarer Kardioverter-Defibrillator (ICD)

Der ICD ist die effektivste Behandlung, um lebensbedrohliche Arrhythmien zu verhindern. Er erkennt gefährliche Herzrhythmen und gibt elektrische Impulse ab, um das Herz wieder in den normalen Rhythmus zu bringen.

3. Lebensstiländerungen

  • Vermeidung von Fieber: Fieber frühzeitig mit fiebersenkenden Mitteln behandeln.
  • Medikamentenprüfung: Medikamente, die Arrhythmien fördern können, meiden.
  • Stressmanagement: Stress kann Symptome verschlimmern und sollte reduziert werden.

Prävention: Wie kann man das Risiko minimieren?

Während das Brugada-Syndrom genetisch bedingt ist und nicht verhindert werden kann, gibt es Maßnahmen, um das Risiko eines plötzlichen Herzstillstands zu senken.

Wichtige Präventionstipps:

  1. Regelmäßige kardiologische Untersuchungen: Besonders bei familiärer Vorgeschichte oder unklaren Symptomen.
  2. Medikamentenmanagement: Vermeiden Sie Medikamente, die das Syndrom verschlechtern könnten.
  3. Fiebersenkung: Bei hohem Fieber frühzeitig fiebersenkende Medikamente einnehmen.
  4. Auf Symptome achten: Plötzliche Ohnmacht oder Herzrasen sofort abklären lassen.
  5. Genetische Beratung: Familienangehörige von Betroffenen sollten auf das Syndrom getestet werden.

Warum ist eine frühzeitige Diagnose wichtig?

Unbehandelt kann das Brugada-Syndrom zu lebensbedrohlichen Komplikationen wie plötzlichem Herzstillstand führen. Eine frühzeitige Diagnose ermöglicht die richtige Behandlung und schützt vor schwerwiegenden Folgen.

Das Brugada-Syndrom ist eine seltene, aber gefährliche Herzkrankheit, die auch Senioren betreffen kann. Mit einer genauen Diagnostik, einem ICD und der Vermeidung von Risikofaktoren können viele Betroffene ein normales Leben führen. Wenn Sie oder ein Angehöriger Symptome wie Ohnmacht oder Herzrasen bemerken, suchen Sie umgehend ärztlichen Rat.

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