Tako-Tsubo-Syndrom: Eine seltene und wenig bekannte Herzkrankheit bei Senioren


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Das Tako-Tsubo-Syndrom, auch als "Broken-Heart-Syndrom" bekannt, ist eine seltene Form der Herzmuskelerkrankung, die häufig durch starken emotionalen oder körperlichen Stress ausgelöst wird. Obwohl es meist bei Frauen nach der Menopause diagnostiziert wird, können auch Senioren betroffen sein. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über diese mysteriöse Erkrankung, ihre Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten.

Was ist das Tako-Tsubo-Syndrom?

Das Tako-Tsubo-Syndrom ist eine vorübergehende Schwächung des Herzmuskels, bei der die linke Herzkammer eine ballonartige Form annimmt. Diese Form erinnert an einen japanischen Tintenfischfänger, den sogenannten "Tako-Tsubo", was der Krankheit ihren Namen gab.

Hauptmerkmale:

  • Betrifft vor allem Frauen über 50.
  • Tritt oft plötzlich auf und wird leicht mit einem Herzinfarkt verwechselt.
  • Verursacht durch Stress, sowohl emotional als auch körperlich.

Ursachen: Wenn Stress das Herz schwächt

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Das Tako-Tsubo-Syndrom wird meist durch eine plötzliche Freisetzung von Stresshormonen wie Adrenalin ausgelöst, die das Herz vorübergehend überfordern.

Häufige Auslöser:

  • Emotionaler Stress: Verlust eines geliebten Menschen, Streit, Angstzustände.
  • Körperlicher Stress: Operationen, Unfälle, schwere Krankheiten.
  • Medikamente oder Substanzen: Einige Arzneimittel oder Drogen können ähnliche Symptome hervorrufen.

Symptome: So erkennen Sie das Tako-Tsubo-Syndrom

Die Symptome ähneln oft denen eines Herzinfarkts, was die Diagnose erschwert.

Häufige Anzeichen:

  • Plötzliche, starke Brustschmerzen.
  • Atemnot.
  • Schwindel oder Ohnmachtsgefühle.
  • Herzrasen oder unregelmäßiger Herzschlag.

Unterschied zum Herzinfarkt: Beim Tako-Tsubo-Syndrom sind die Herzkranzgefäße nicht blockiert, wie es bei einem klassischen Herzinfarkt der Fall ist.

Diagnose: Wie wird das Tako-Tsubo-Syndrom festgestellt?

Da die Symptome oft mit einem Herzinfarkt verwechselt werden, sind spezielle Untersuchungen notwendig:

  1. Echokardiographie: Zeigt die charakteristische ballonartige Ausbuchtung der linken Herzkammer.
  2. Koronarangiographie: Hilft, blockierte Arterien auszuschließen.
  3. EKG: Kann unregelmäßige Herzaktivitäten anzeigen.
  4. Bluttests: Zum Ausschluss anderer Herzprobleme wie Herzinfarkt.

Behandlungsmöglichkeiten: Was tun beim Tako-Tsubo-Syndrom?

Die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und die Stabilisierung des Herzens. In den meisten Fällen erholt sich der Herzmuskel innerhalb weniger Wochen vollständig.

1. Akutbehandlung

  • Sauerstofftherapie zur Unterstützung der Atmung.
  • Medikamente wie Beta-Blocker zur Senkung der Herzfrequenz.
  • Blutdrucksenkende Mittel bei hohem Blutdruck.

2. Langzeitbehandlung

  • Stressbewältigungstechniken wie Meditation oder Atemübungen.
  • Regelmäßige kardiologische Untersuchungen zur Überwachung der Herzfunktion.
  • Anpassung des Lebensstils, um Stress zu minimieren.

Warum ist eine frühzeitige Diagnose wichtig?

Obwohl das Tako-Tsubo-Syndrom oft reversibel ist, können in einigen Fällen Komplikationen wie Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz oder ein erneuter Anfall auftreten. Eine rechtzeitige Diagnose verbessert die Heilungschancen erheblich und reduziert das Risiko schwerwiegender Folgen.

Prävention: So schützen Sie Ihr Herz

  • Stressmanagement: Regelmäßige Entspannungstechniken wie Yoga oder progressive Muskelentspannung.
  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung stärkt das Herz.
  • Regelmäßige Bewegung: Moderate Bewegung wie Spaziergänge hilft, Stress abzubauen.
  • Psychologische Unterstützung: Bei starken emotionalen Belastungen professionelle Hilfe suchen.

Das Tako-Tsubo-Syndrom ist eine seltene, aber ernstzunehmende Erkrankung, die vor allem ältere Menschen treffen kann. Eine erhöhte Aufmerksamkeit für die Symptome und eine frühzeitige medizinische Abklärung sind entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden. Mit der richtigen Behandlung und einer stressreduzierenden Lebensweise können die meisten Betroffenen jedoch eine vollständige Genesung erwarten.

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