Warum ist Hydratation so wichtig für ältere Menschen?
Mit zunehmendem Alter verändert sich der Wasserhaushalt im Körper, wodurch ältere Menschen anfälliger für Dehydrierung werden:
- Verminderter Durst: Ältere Menschen verspüren oft weniger Durst und trinken daher nicht genug.
- Veränderter Flüssigkeitshaushalt: Der Körper speichert weniger Wasser, was das Risiko einer Dehydrierung erhöht.
- Einfluss von Medikamenten: Einige Medikamente können den Flüssigkeitsbedarf erhöhen oder zu einem Flüssigkeitsverlust führen.
Ohne ausreichende Flüssigkeitszufuhr können gesundheitliche Probleme wie Verwirrtheit, Müdigkeit, Kreislaufprobleme oder Hitzeschlag auftreten.
Tipps für eine gute Hydratation in Altersheimen
1. Regelmäßige Flüssigkeitszufuhr gewährleisten
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- Getränke anbieten: Bewohner sollten regelmäßig Wasser, ungesüßte Kräutertees oder verdünnte Fruchtsäfte angeboten bekommen.
- Erinnerungen schaffen: Pflegepersonal kann Bewohner aktiv daran erinnern, regelmäßig zu trinken, besonders jene mit eingeschränktem Durstgefühl.
- Hydrationsstationen: In Gemeinschaftsräumen können Stationen mit Getränken bereitgestellt werden, um den Zugang zu erleichtern.
2. Flüssigkeit über die Ernährung aufnehmen
- Wassereiche Lebensmittel: Melonen, Gurken, Tomaten und Orangen sind reich an Wasser und gleichzeitig nahrhaft.
- Kühle Speisen: Suppen, Joghurts und leichte Salate tragen zur Flüssigkeitszufuhr bei.
- Vermeidung schwerer Mahlzeiten: Fettige und salzige Speisen sollten reduziert werden, da sie den Flüssigkeitsbedarf erhöhen können.
3. Getränke abwechslungsreich gestalten
- Kreative Optionen: Infused Water mit Minze, Zitrone oder Gurke macht das Trinken attraktiver.
- Kalte und warme Getränke: Je nach Vorlieben der Bewohner können kalte oder lauwarme Getränke angeboten werden.
- Kleine Mengen, häufig: Bewohner trinken oft lieber kleinere Mengen über den Tag verteilt, statt große Gläser auf einmal.
4. Unterstützung durch das Pflegepersonal
- Überwachung der Flüssigkeitsaufnahme: Pflegekräfte können die Trinkmenge der Bewohner dokumentieren, um sicherzustellen, dass sie ausreichend hydriert sind.
- Besondere Aufmerksamkeit: Bewohner mit Demenz oder eingeschränkter Mobilität benötigen zusätzliche Unterstützung bei der Flüssigkeitszufuhr.
- Schulungen: Das Pflegepersonal sollte regelmäßig geschult werden, um die Anzeichen von Dehydrierung frühzeitig zu erkennen.
Warnzeichen für Dehydrierung erkennen
Pflegekräfte und Familien sollten auf folgende Symptome achten, die auf einen Flüssigkeitsmangel hinweisen können:
- Trockener Mund oder spröde Lippen
- Dunkler Urin oder verminderte Urinausscheidung
- Müdigkeit, Schwindel oder Verwirrtheit
- Schneller Herzschlag oder niedriger Blutdruck
Bei diesen Anzeichen sollte sofort gehandelt und bei schweren Symptomen ein Arzt konsultiert werden.
Rolle der Familien
Auch die Familien der Bewohner können einen wichtigen Beitrag leisten, um eine ausreichende Hydratation sicherzustellen:
- Besuche nutzen: Bringen Sie Getränke mit oder bieten Sie Ihrem Angehörigen während Ihres Besuchs etwas zu trinken an.
- Gespräche fördern: Sprechen Sie mit Ihrem Angehörigen und dem Pflegepersonal über die Bedeutung der Hydratation.
- Unterstützende Hilfsmittel: Leichte Trinkbecher oder Flaschen mit Griffen können das Trinken erleichtern.
Eine gute Hydratation ist während der heißen Sommermonate essenziell, um die Gesundheit und das Wohlbefinden älterer Menschen in Altersheimen zu gewährleisten. Mit gezielten Maßnahmen wie regelmäßigen Getränken, hydratisierenden Lebensmitteln und der Unterstützung durch Pflegepersonal und Familien können die Risiken einer Dehydrierung effektiv reduziert werden.
Seniorenheim Plus ist eine kostenlose Beratungsstelle für Familien älterer Menschen. Daher wird von Ihnen keine finanzielle Gebühr verlangt. Unsere Telefonnummer lautet: 031 528 07 15 Sie erreichen unsere Berater täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr.