Wie bereiten sich Altersheime auf Hitzewellen vor?

Warum sind Hitzewellen für ältere Menschen gefährlich?

Mit zunehmendem Alter nimmt die Fähigkeit des Körpers ab, die Temperatur zu regulieren. Dies kann folgende Risiken mit sich bringen:

• Dehydrierung: Ältere Menschen verspüren oft weniger Durst, was dazu führt, dass sie weniger trinken.
• Hitzeschlag: Hohe Temperaturen können die Körperfunktionen beeinträchtigen und zu lebensbedrohlichen Zuständen führen.
• Chronische Erkrankungen: Bestehende Gesundheitsprobleme wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen können sich bei Hitze verschlechtern.

Maßnahmen in Altersheimen während Hitzewellen

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1. Klimatisierung und Lüftung

Die Temperaturkontrolle in den Räumen der Bewohner ist essenziell.

• Klimaanlagen: Altersheime setzen auf moderne Klimatisierungssysteme, um die Innenräume angenehm kühl zu halten.
• Ventilatoren: In Gemeinschaftsräumen sorgen Ventilatoren für eine angenehme Luftzirkulation.
• Sonnenschutz: Fenster werden mit Vorhängen oder Jalousien abgedeckt, um die Sonneneinstrahlung zu minimieren.

2. Sicherstellung der Hydratation

Das Personal sorgt dafür, dass die Bewohner ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen.

• Regelmäßige Wasserpausen: Pflegekräfte bieten den Bewohnern regelmäßig Wasser, Kräutertees oder verdünnte Fruchtsäfte an.
• Hydrationsstationen: In Gemeinschaftsräumen stehen Getränke zur Selbstbedienung bereit.
• Erinnerungen: Bewohner werden aktiv daran erinnert, regelmäßig zu trinken, insbesondere jene mit eingeschränktem Durstempfinden.

3. Anpassung der Ernährung

Leichte, erfrischende Mahlzeiten unterstützen die Bewohner während der Hitze.

• Wassereiche Lebensmittel: Salate, Gurken, Wassermelonen und andere wasserhaltige Nahrungsmittel werden bevorzugt.
• Vermeidung schwerer Speisen: Fettige oder schwere Gerichte, die den Körper zusätzlich belasten, werden vermieden.
• Kühle Desserts: Eiscreme oder Joghurt werden als gesunde Erfrischung angeboten.

4. Aktivitäten anpassen

Körperliche und soziale Aktivitäten werden so geplant, dass sie den Bewohnern auch bei Hitze Spaß machen.

• Indoor-Aktivitäten: Aktivitäten wie Gesellschaftsspiele, Musik- und Kunsttherapie werden in kühlen Räumen organisiert.
• Sanfte Bewegung: Leichte Gymnastik oder Yoga wird in den kühleren Morgenstunden durchgeführt.
• Abendveranstaltungen: Soziale Veranstaltungen werden auf die Abendstunden verlegt, wenn die Temperaturen sinken.

5. Gesundheitliche Überwachung

Das Pflegepersonal beobachtet die Bewohner besonders aufmerksam, um gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen.

• Regelmäßige Kontrollen: Blutdruck, Puls und Temperatur werden häufiger überprüft.
• Beobachtung von Symptomen: Anzeichen wie Müdigkeit, Schwindel oder Verwirrtheit werden ernst genommen.
• Individuelle Betreuung: Bewohner mit bestehenden gesundheitlichen Risiken erhalten zusätzliche Aufmerksamkeit.

Zusammenarbeit mit Familien

Altersheime informieren die Familien der Bewohner regelmäßig über die getroffenen Maßnahmen und bieten Ratschläge, wie sie unterstützen können.

• Besuche: Familien werden ermutigt, ihre Angehörigen in kühlen Gemeinschaftsräumen zu besuchen.
• Mitbringen von Hilfsmitteln: Ventilatoren, leichte Kleidung oder zusätzliche Getränke können bereitgestellt werden.
• Offene Kommunikation: Fragen und Sorgen werden aktiv adressiert.

Die Vorbereitung auf Hitzewellen ist ein integraler Bestandteil der Betreuung in Altersheimen. Durch Klimatisierung, gezielte Hydratation, angepasste Aktivitäten und enge Überwachung der Gesundheit sorgen Altersheime dafür, dass ihre Bewohner auch während extremer Wetterbedingungen sicher und wohlauf sind.

Seniorenheim Plus ist eine kostenlose Beratungsstelle für Familien älterer Menschen. Daher wird von Ihnen keine finanzielle Gebühr verlangt. Unsere Telefonnummer lautet: 031 528 07 15 Sie erreichen unsere Berater täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr.