Die wahren Kosten des Verbleibs zu Hause: Ein Überblick über die Ausgaben


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Der Verbleib zu Hause wird von vielen Senioren und ihren Familien als ideale Lösung betrachtet. Doch wie hoch sind die tatsächlichen Kosten, die mit der häuslichen Pflege verbunden sind? Von professioneller Unterstützung über Hausanpassungen bis hin zu versteckten Ausgaben – in diesem Artikel entschlüsseln wir die finanziellen Aspekte des Verbleibs zu Hause für Senioren in der Schweiz.

1. Professionelle Pflege: Laufende Kosten

Einer der größten Ausgabenpunkte beim Verbleib zu Hause sind die Kosten für professionelle Pflegekräfte.

  • Stundenweise Pflege: Pflegekräfte, die ein paar Stunden täglich helfen, kosten zwischen CHF 40 und CHF 80 pro Stunde, abhängig von der Region und den Anforderungen.
  • 24-Stunden-Betreuung: Für Senioren mit hohem Pflegebedarf liegen die Kosten zwischen CHF 6.000 und CHF 10.000 pro Monat.
  • Ambulante Pflegedienste: Diese Dienste bieten medizinische Unterstützung wie Wundversorgung oder Medikamentengabe und kosten etwa CHF 80 bis CHF 120 pro Besuch.

Tipp: Prüfen Sie, ob Krankenkassen oder Ergänzungsleistungen einen Teil der Pflegekosten übernehmen.

2. Hausanpassungen: Einmalige Investitionen

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Um das Zuhause sicher und seniorengerecht zu gestalten, sind oft Umbauten nötig.

  • Treppenlift: Die Kosten für einen Treppenlift liegen zwischen CHF 8.000 und CHF 20.000, je nach Modell und Treppenart.
  • Haltegriffe und Rutschmatten: Kleine Anpassungen wie Haltegriffe in Bad und Dusche kosten ab CHF 200 pro Griff.
  • Barrierefreie Bäder: Der Umbau eines Badezimmers kann zwischen CHF 10.000 und CHF 30.000 kosten.

Tipp: In der Schweiz können Umbaukosten teilweise steuerlich abgezogen oder durch Förderprogramme unterstützt werden.

3. Laufende Haushaltskosten

Das Leben zu Hause bringt auch erhöhte Haushaltskosten mit sich.

  • Energieverbrauch: Höhere Heizkosten im Winter und Stromverbrauch durch Pflegegeräte.
  • Pflegehilfsmittel: Einmalprodukte wie Inkontinenzartikel kosten monatlich etwa CHF 100 bis CHF 300.
  • Transport: Fahrten zu Ärzten oder Therapien summieren sich schnell.

Tipp: Sammeln Sie alle Belege, da einige Kosten von der Krankenkasse oder von Ergänzungsleistungen erstattet werden können.

4. Versteckte Kosten für Angehörige

Wenn Familienmitglieder selbst die Pflege übernehmen, entstehen oft indirekte Kosten.

  • Zeitaufwand: Pflegende Angehörige verbringen oft mehrere Stunden pro Tag mit der Betreuung und reduzieren ihre Erwerbsarbeit, was zu Einkommensverlusten führt.
  • Emotionale Belastung: Der Stress kann zusätzliche Ausgaben für Therapien oder Entlastungsdienste wie Ferienplätze für Senioren verursachen.

Tipp: Ergänzungsleistungen in der Schweiz unterstützen pflegende Angehörige finanziell, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind.

5. Technologische Hilfsmittel: Einmalige und laufende Kosten

Technologie kann die Pflege erleichtern, bringt jedoch ebenfalls Kosten mit sich.

  • Teleassistenz-Systeme: Notrufsysteme kosten einmalig CHF 300 bis CHF 800, plus monatliche Gebühren von CHF 30 bis CHF 50.
  • Smarte Geräte: Bewegungsmelder oder automatische Lichtsysteme kosten ab CHF 200 pro Gerät.
  • Medizinische Geräte: Blutdruckmessgeräte oder Sauerstoffgeräte kosten je nach Modell zwischen CHF 100 und CHF 5.000.

Tipp: Informieren Sie sich bei der Krankenkasse, ob ein Zuschuss für medizinische Geräte möglich ist.

6. Unterstützung durch öffentliche Programme

In der Schweiz gibt es verschiedene finanzielle Hilfen, die Familien bei den Kosten entlasten können.

  • Ergänzungsleistungen (EL): Senioren mit geringer Rente können finanzielle Unterstützung beantragen.
  • Spitex-Dienste: Teilweise werden die Kosten für Spitex-Dienste von der Krankenkasse übernommen.
  • Gemeindliche Förderungen: Einige Gemeinden bieten Zuschüsse für Hausanpassungen oder Pflegehilfen.

Tipp: Recherchieren Sie bei Ihrer Gemeinde oder Ihrem Kanton nach spezifischen Programmen.

Die Kosten für den Verbleib zu Hause sind vielfältig und können je nach Pflegebedarf und Lebenssituation stark variieren. Während professionelle Pflege und Hausanpassungen eine hohe finanzielle Belastung darstellen können, gibt es in der Schweiz zahlreiche Unterstützungsprogramme, die Familien entlasten können. Eine frühzeitige Budgetplanung und die Nutzung von Fördermöglichkeiten sind entscheidend, um die Kosten im Griff zu behalten und Senioren ein sicheres und komfortables Leben zu ermöglichen.

Seniorenheim Plus ist eine kostenlose Beratungsstelle für Familien älterer Menschen. Daher wird von Ihnen keine finanzielle Gebühr verlangt. Unsere Telefonnummer lautet: 031 528 07 15 Sie erreichen unsere Berater täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr.

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