Häufige Fehler in der Ernährung von Senioren und wie man sie vermeiden kann


Accueil > Ein Pflegeheim finden / Home > Ernährung im Altersheim

Eine ausgewogene Ernährung ist für Senioren entscheidend, um Gesundheit und Lebensqualität zu erhalten. Dennoch treten in der Ernährung älterer Menschen häufig Fehler auf, die zu Mangelernährung, Verdauungsproblemen oder anderen gesundheitlichen Komplikationen führen können. In diesem Artikel beleuchten wir die häufigsten Ernährungsfehler bei Senioren in der Schweiz und geben praktische Tipps, wie diese vermieden werden können.

1. Zu wenig Flüssigkeit trinken

Das Problem:

Senioren haben oft ein vermindertes Durstgefühl, was dazu führt, dass sie nicht ausreichend trinken. Dies kann zu Dehydratation, Müdigkeit, Verdauungsproblemen und Kreislaufproblemen führen.

Lösung:

  • Tägliche Trinkziele setzen: Senioren sollten etwa 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit pro Tag zu sich nehmen.
  • Abwechslung bieten: Neben Wasser können auch ungesüßte Tees, Suppen oder wasserreiche Früchte wie Melonen oder Gurken helfen.
  • Erinnerungshilfen: Trinkpläne oder Erinnerungen durch Pflegepersonal oder Angehörige fördern die Flüssigkeitsaufnahme.

2. Mangel an Kalzium und Vitamin D

Finden Sie ein Altersheim in der ganzen Schweiz

Das Problem:

Viele Senioren nehmen nicht genug Kalzium und Vitamin D zu sich, was die Knochendichte beeinträchtigt und das Risiko für Osteoporose und Knochenbrüche erhöht.

Lösung:

  • Kalziumreiche Lebensmittel: Milchprodukte, Brokkoli, Grünkohl und angereicherte Pflanzenmilch in den Speiseplan integrieren.
  • Vitamin-D-Präparate: Besonders in der Schweiz, wo Sonnenstunden begrenzt sind, kann die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln notwendig sein.
  • Regelmäßige Bewegung: Spaziergänge an der frischen Luft fördern die Vitamin-D-Bildung.

3. Zu einseitige Ernährung

Das Problem:

Senioren greifen oft auf wenige, immer gleiche Lebensmittel zurück. Dies führt zu einem Mangel an wichtigen Nährstoffen und beeinträchtigt die Gesundheit.

Lösung:

  • Vielfalt fördern: Abwechslungsreiche Menüs mit Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, magerem Fleisch und Hülsenfrüchten anbieten.
  • Themenabende: Internationale Küche oder saisonale Gerichte sorgen für Abwechslung und wecken Interesse.
  • Gemeinsames Kochen: Senioren können in die Planung und Zubereitung von Mahlzeiten eingebunden werden, um ihre Ernährung abwechslungsreicher zu gestalten.

4. Übermäßiger Konsum von Salz und Zucker

Das Problem:

Hoher Salz- und Zuckerkonsum kann zu Bluthochdruck, Diabetes und Herzproblemen führen. Senioren neigen oft dazu, zu stark verarbeiteten Lebensmitteln zu greifen, die reich an Salz und Zucker sind.

Lösung:

  • Salz reduzieren: Kräuter und Gewürze wie Basilikum, Thymian oder Kurkuma als geschmackvolle Alternativen nutzen.
  • Zucker reduzieren: Desserts mit natürlichen Süßstoffen wie Honig oder frischen Früchten süßen.
  • Verarbeitete Lebensmittel vermeiden: Fertiggerichte und Snacks durch frisch zubereitete Speisen ersetzen.

5. Zu kleine oder zu große Portionen

Das Problem:

Manche Senioren essen zu wenig, was zu Mangelernährung führen kann, während andere zu große Portionen konsumieren und dadurch an Gewicht zunehmen.

Lösung:

  • Regelmäßige kleine Mahlzeiten: Fünf bis sechs kleine Mahlzeiten pro Tag sind oft besser verträglich als drei große.
  • Angemessene Portionen: Portionen an den Kalorien- und Nährstoffbedarf anpassen.
  • Snacks integrieren: Gesunde Snacks wie Nüsse, Joghurt oder Obst können die Nährstoffzufuhr verbessern.

6. Fehlende Unterstützung bei Kau- und Schluckproblemen

Das Problem:

Zahnprobleme oder Dysphagie (Schluckstörungen) erschweren die Nahrungsaufnahme und können zu unzureichender Ernährung führen.

Lösung:

  • Weiche oder pürierte Speisen: Suppen, Breie oder weich gekochtes Gemüse erleichtern das Essen.
  • Andickungsmittel: Diese können Flüssigkeiten anpassen und das Schlucken erleichtern.
  • Regelmäßige Zahnarztbesuche: Diese sind essenziell, um Zahnprobleme frühzeitig zu behandeln.

7. Vernachlässigung von Flüssigkeits- und Nährstoffverlusten bei Krankheiten

Das Problem:

Chronische Krankheiten wie Diabetes oder Herzinsuffizienz beeinflussen die Ernährung erheblich. Häufig wird der erhöhte Bedarf an Nährstoffen während Krankheiten nicht berücksichtigt.

Lösung:

  • Individuelle Ernährungspläne: In Zusammenarbeit mit Ernährungsberatern spezielle Pläne für Senioren mit Krankheiten erstellen.
  • Angereicherte Lebensmittel: Produkte, die zusätzliche Vitamine und Mineralstoffe enthalten, können Defizite ausgleichen.
  • Regelmäßige Gesundheitschecks: Diese helfen, Defizite frühzeitig zu erkennen.

Fehler in der Ernährung von Senioren können erhebliche gesundheitliche Auswirkungen haben, sind jedoch leicht vermeidbar. Durch gezielte Maßnahmen wie eine abwechslungsreiche Ernährung, die Anpassung von Portionen und die Unterstützung bei besonderen Bedürfnissen kann die Lebensqualität älterer Menschen deutlich verbessert werden. Altersheime, Angehörige und Pflegekräfte in der Schweiz spielen dabei eine Schlüsselrolle.

Seniorenheim Plus ist eine kostenlose Beratungsstelle für Familien älterer Menschen. Daher wird von Ihnen keine finanzielle Gebühr verlangt. Unsere Telefonnummer lautet: 031 528 07 15 Sie erreichen unsere Berater täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr.

Benötigen Sie ein Pflegeheim für sich oder Ihre Angehörigen? Füllen Sie das folgende Formular aus:

Welche Art von Heim suchen Sie ?
In welchem Kanton ?
Wie schnell müssen Sie reagieren ?
Kontaktdaten, um meine Auswahl zu erhalten :

Finden Sie eine geeignete Wohnform für ältere Menschen